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Hochsensible Haut

Autorenbild: Heidi KurcsisHeidi Kurcsis

Hochsensible Haut

Die Haut, das größte Organ des Menschen, ist für Hochsensible von besonderer Bedeutung. Damit ist nicht nur gemeint, dass HSP im übertragenen Sinne „dünnhäutiger“ sind, sondern auch, dass sie eine ebenso sensible äußere Körperschicht haben. Kaum verwunderlich, steht die Haut doch symbolisch für Abgrenzung und Schutz. Hautprobleme können von leichten Irritationen bis hin zu Unverträglichkeiten von Kosmetika, Allergien, Ekzemen oder gar schwereren Erkrankungen wie Akne, Psoriasis und Neurodermitis gehen. Es gilt, auf unsere Haut aufzupassen und sie zu schonen, von außen wie von innen.

  1. Von langen Sonnenbädern ist abzuraten, sinnvoll ist es, im Schatten zu liegen und Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktoren zu benutzen. Ich würde außerdem Textilien empfehlen – die Bewohner der Wüsten machen es vor: Dort läuft niemand in Shorts und Tops durch die Gegend. Wallende Gewänder sorgen zweifellos für eine bessere Klimatisierung des Körpers als auf unbedeckte Haut fallendes Sonnenlicht.

  2. Die Haut spiegelt wider, was man isst. Zucker, industriell gefertigte Nahrungsmittel und künstliche Geschmacksverstärker sollten definitiv nicht erste Wahl sein. Alkohol und Rauchen setzen ihr ebenso zu und lassen sie um ein Vielfaches schneller altern.

  3. Innerer Stress und Aufregung zeigen sich gerne im Teint. Die Haut rötet sich, bekommt Flecken oder Stresspickel. Meditationen, Meersalzbäder, Entspannung nach Jacobson, autogenes Training und vergleichbare Techniken wie Yoga oder Qigong unterstützen den Stressabbau ganz wunderbar. Legt also nicht euer gesamtes Vertrauen in Cremetiegel – im Inneren aufzuräumen ist fast noch wichtiger.

  4. Habt generell ein Auge auf eure innere Balance. Gönnt euch Bäder und Duschen, denn Wasser hat reinigende Eigenschaften auf vielerlei Ebenen. Fahrt zum Waldbaden in die Natur und haltet Medienmüll von euch fern.

  5. Achtet bei Kosmetikprodukten auf die Inhaltsstoffe. Es sollte nicht mehr enthalten sein, als nötig ist. Überfordert eure Haut außerdem nicht mit zu vielen oder zu intensiven Pflegeritualen. Je schlichter, desto besser. Naturkosmetik ist der konventionellen vorzuziehen. Behaltet dabei aber im Hinterkopf, dass eine übersensible Haut empfindlich auf ätherische Öle reagieren kann. Einen Tipp möchte ich euch aufgrund persönlicher Erfahrung mitgeben: Die Kosmetiklinie von Dr. Hauschka hat mir gute Dienste erwiesen. Ihre Produkte geben Impulse an die Haut weiter, um deren Selbstheilungskräfte anzuregen, anstatt sie zuzukleistern.

  6. Auch die Rose möchte ich euch ans Herz legen. Selbst eine äußerst sensible Blume, hat sie auf unsere Haut so manch sagenhaften Effekt – und ihr Duft ist ein wahres Fest für jede (hochsensible) Nase. Man sagt den Wirkstoffen der Rose überdies eine „hüllende“ Eigenschaft nach. Ich mag die Vorstellung.

Ihr seht, es ist nicht nur auf die Ernährung zu achten, sondern gleichermaßen darauf, was ihr eurer Haut zuführt. Auch über sie gelangen Stoffe in unseren Körper.

Worüber man in diesem Zusammenhang übrigens kaum nachdenkt, ist die Kleidung: Ein Shirt um drei Euro aus dem Billigladen schont vielleicht eure Börse, aber die darin befindlichen Chemikalien will niemand seinem Schutzorgan zumuten. Kauft seltener und achtet dafür auf Qualität. Es tut sich einiges in Sachen Nachhaltigkeit im Modezirkus. Immer häufiger wird zertifizierte Biobaumwolle verwendet und Fast Fashion ist mittlerweile ein präsenter Begriff. Der Trend geht dahin, in weniger, aber dafür klassisch zeitlose Stücke zu investieren.

Achtet auf eure Haut und vor allem: Fühlt euch wohl darin. Man wird es ihr – und euch – garantiert ansehen.

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