5 Arten von Energieräubern, mit denen Hochsensible oft zu tun haben + Tipps
Energieräuber (oder auch Energievampire oder Energiefresser genannt) sind Dinge, Menschen, Situationen oder Gewohnheiten, die dir Energie nehmen. Selbstverständlich haben alle Menschen Energieräuber, bei Hochsensiblen herrscht allerdings häufig ein extremes Ungleichgewicht zwischen Energieräubern und ihrem positiven Pendant, den Energiespendern - oder auch Kraftquellen genannt.
Hochsensible Menschen sind oft den ganzen Tag über vielen verschiedenen Energiefressern ausgesetzt, die ihnen gar nicht oder nicht in dem Ausmaß bewusst sind, und wundern sich dann abends, warum sie so ausgelaugt sind. Das trifft auch auf dich zu? Dann ist dieser Beitrag auf jeden Fall etwas für dich!
Nachstehend habe ich dir die 5 häufigsten Arten von Energieräubern für Hochsensible zusammengestellt und gebe dir jeweils auch Tipps im Umgang mit diesen mit an die Hand.
1. Sensorische Energieräuber
Ob Lärm, Geräusche, Gerüche oder Farben – da Hochsensible sehr intensiv wahrnehmen, können Sinneseindrücke schnell zu viel werden.
Wir leben heutzutage – vor allem in den Großstädten – in einer stark reizüberfüllten Welt. Überall blinkt, piepst oder bewegt sich etwas. Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, Push-Nachrichten, Info-Screens in den Öffis, Social Media und vieles mehr dominieren unser Leben.
Für Hochsensible gilt daher mehr denn je: eine bewusste Reizreduktion.
Tipps im Umgang mit sensorischen Energieräubern
Anstatt dir immer wieder einzureden, aus- bzw. durchhalten zu müssen, verschaffe dir entsprechende Abhilfe!
Suche dir z.B. ein ruhigeres Café, in dem du dich wohl fühlst oder vereinbare bei Treffen mit anderen einen Ort, der FÜR DICH gut passt.
Geh in die Natur bzw. suche bewusst reizarme Umgebungen auf.
Plane bewusst Stille und Ruhepausen ein.
Benutze bei Bedarf Oropax und Blaulichtfilter(brillen)
Deaktiviere Push-Nachrichten
Mach regelmäßig Bildschirmpausen
2. Emotionale Energieräuber
Aufgrund ihrer äußerst empathischen Art, sind Hochsensible häufig Ansprechpersonen bei Problemen. Mitfühlend wie sie sind, hören sie ihren Mitmenschen oft stundenlang aufmerksam zu, geben Tipps und Ratschläge und bieten Unterstützung oder Hilfe an. Das ist an sich natürlich eine schöne Eigenschaft, problematisch wird es allerdings, wenn die Beziehungen einseitig sind, Hochsensible dauerhaft über ihre eigenen Grenzen gehen oder sich von anderen ausnutzen lassen.
Zudem gibt es Menschen, die zwar leiden, aber nicht bereit sind, etwas zu verändern. Stattdessen möchten sie Aufmerksamkeit und Mitgefühl. Beides bekommen sie häufig von Hochsensiblen. Nicht selten versuchen HSP diesen Menschen sogar sehr lange zu helfen – und brennen dabei leider oft selbst aus (Stichwort Helfersyndrom und Co-Abhängigkeit).
Tipps im Umgang mit emotionalen Energieräubern
Achte in Beziehungen auf ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen.
Es ist NICHT deine Aufgabe, andere Menschen zu retten.
Du solltest dich niemals mehr für die Lösung eines Problems engagieren als die Person, die das Problem hat.
Achte darauf, wie du dich vor, während und nach Treffen mit Menschen fühlst. Fühlst du dich nach einem Treffen ausgelaugter als vorher, ist das ein starkes Indiz dafür, dass es sich um einen Energieräuber für dich handelt.
3. Mentale Energieräuber
Nagende Selbstzweifel, Perfektionismus, endlose To-Do-Listen, alle möglichen Szenarien im Kopf durchzuspielen, Grübeln sowie Gedankenkreisen rauben Hochsensiblen oft enorm viel Energie – und nicht selten sogar den Schlaf.
Auch Multitasking zählt zu den mentalen Energieräubern.